Sollte man Eier mit Blutspuren essen?
Stellen Sie sich vor: Sie wollen sich ein leckeres Omelett zum Frühstück machen. Sie schlagen ein Ei auf – und plötzlich entdecken Sie einen kleinen roten Fleck im Eigelb oder Eiweiß. Muss man sich Sorgen machen? Sofort wegwerfen? Nicht unbedingt! Dieses Phänomen ist weiter verbreitet, als man denkt – und von vielen Mythen umgeben.
Woher kommt die Blutspur im Ei?
Diese kleinen Blutspuren entstehen durch das Platzen winziger Blutgefäße im Eierstock oder Eileiter der Henne. Das kann während der Bildung des Eis passieren – entweder beim Freisetzen des Eis oder beim Durchgang durch den Eileiter. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung hat das nichts mit einer Befruchtung zu tun. Es handelt sich einfach um ein kleines, natürliches Missgeschick.
Kann man Eier mit Blutspuren bedenkenlos essen?
Ja – sie sind völlig unbedenklich! Solange das Ei gut durchgegart wird, können Sie es problemlos essen. Die Blutspuren sind weder ein Hinweis auf Krankheit noch auf eine hygienische Gefahr. Falls Sie sich daran stören, können Sie die Stelle einfach mit einem Messer entfernen.
Achtung: Wenn das Eiweiß rosa, rot oder grünlich verfärbt ist, sollten Sie das Ei nicht verwenden – solche Farben können auf eine bakterielle Verunreinigung hinweisen.
Wie häufig sind solche Eier?
Blutspuren im Ei sind sehr selten – weniger als 1 % der im Supermarkt verkauften Eier sind betroffen. Warum? Vor dem Verkauf werden Eier mithilfe des sogenannten „Durchleuchtungsverfahrens“ kontrolliert. Eine starke Lichtquelle macht innere Mängel sichtbar, sodass fehlerhafte Eier aussortiert werden.
Bei frischen Eiern direkt vom Bauernhof kann man sie häufiger antreffen, da diese oft nicht durch dasselbe Kontrollsystem laufen. Zudem sind braune Eier häufiger betroffen, da ihre dunklere Schale das Durchleuchten erschwert.
Wie lagert und kocht man Eier richtig?
Egal, ob aus dem Supermarkt oder vom Bauernhof – die richtige Lagerung und Zubereitung ist entscheidend:
Lagerung:
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