Mit dem Zug durch die Zeit: Die Reisen meiner Großeltern 🚂
Wenn ich an meine Großeltern denke, sehe ich sie oft im Geiste an einem Bahnhof der 1950er- oder 60er-Jahre stehen – mit einem alten Lederkoffer in der Hand, einem warmen Lächeln auf den Lippen und dem charakteristischen Pfeifen des Zuges im Hintergrund. Damals war eine Zugreise kein hektisches Pendeln von A nach B, sondern ein Erlebnis voller Zwischenstopps, Gespräche und Momentaufnahmen.
Sie erzählten mir oft von den Abteilen aus dunklem Holz, den Klappsitzen im Gang und den Fenstern, die man noch per Hand öffnen konnte, um den frischen Fahrtwind zu genießen. Die Geräusche – das rhythmische Rattern der Räder, das Quietschen beim Bremsen – waren wie Musik für sie. Im Winter dampften die Scheiben, und man malte Figuren mit dem Finger darauf. Im Sommer roch es nach Kohle, Zeitungspapier und manchmal sogar nach frischen Äpfeln, wenn ein Bauer in das Abteil stieg.
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