Neue Studie warnt: Zu viel Milch kann das Sterblichkeitsrisiko erhöhen

Eine groß angelegte Langzeitstudie der Universität Uppsala in Schweden stellt bisherige Annahmen über den gesundheitlichen Nutzen von Milch in Frage. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein hoher Milchkonsum – insbesondere bei Frauen – mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche und einer höheren Sterblichkeit einhergehen kann.

🥛 Hintergrund: Schweden – Spitzenreiter beim Milchkonsum

Die Forscher begleiteten über 100.000 Schweden über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren. Laut Daten der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN) war Schweden im Jahr 2007 weltweit führend im Pro-Kopf-Verbrauch von Milch.

Traditionell gilt Milch als wichtige Kalziumquelle zur Stärkung der Knochen und zur Vorbeugung von Osteoporose, vor allem bei Frauen. Doch die neue Studie stellt diesen Grundsatz nun in Frage.

🔬 Die Ergebnisse: Mehr Milch – mehr Risiko?

Entgegen der bisherigen Empfehlungen konnten die Wissenschaftler keine Verringerung des Frakturrisikos bei hohem Milchkonsum feststellen. Im Gegenteil:

• Frauen, die täglich mehr als 3 Gläser Milch tranken, hatten ein höheres Risiko für Knochenbrüche als Frauen, die nur ein Glas konsumierten.

• Für jede weitere Portion Milch stieg die Sterblichkeitsrate bei Frauen um 15 %.

• Auch bei Männern zeigte sich eine erhöhte Sterblichkeitsrate von 3 % pro Glas, jedoch ohne erhöhtes Frakturrisiko.

🗣️ Professor Karl Michaëlsson, der die Studie leitete, fasst zusammen:

„Frauen starben früher und erlitten häufiger Frakturen, wenn sie große Mengen Milch tranken.“

🧪 Warum könnte Milch schädlich sein?

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