Omeprazol: Gefahren für das Gehirn
Omeprazol wird häufig zur Behandlung von Erkrankungen wie Sodbrennen verschrieben. Es gehört zur Klasse der Protonenpumpenhemmer (PPI), zu denen auch Lansoprazol, Pantoprazol und Esomeprazol gehören. Diese Medikamente reduzieren die Magensäureproduktion, ihre langfristige Einnahme wird jedoch mit ernsthaften Risiken für die Gehirngesundheit in Verbindung gebracht. Epidemiologische Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen PPI und einem erhöhten Risiko für Demenz und Gedächtnisverlust.
In einer Studie mit 6.000 Teilnehmern erlitten 10 % derjenigen, die Omeprazol drei Jahre lang einnahmen, Gedächtnisverlust. Eine andere Studie ergab, dass 33 % der Patienten, die das Medikament länger als 4,5 Jahre einnahmen, über kognitive Probleme berichteten. Dies könnte auf eine verminderte Aufnahme von Vitamin B12 zurückzuführen sein, das für die neuronale Funktion essentiell ist.
Omeprazol wird oft rezeptfrei eingenommen. Vor einer Langzeitbehandlung ist jedoch unbedingt ein Arzt zu konsultieren. Die PPI-Behandlung sollte in der Regel auf einen Zeitraum von 2 Wochen bis 3 Monaten begrenzt sein, je nach Bedarf und Ernährungsumstellung.
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